produktion
E. T. A. Hoffmanns Kurzgeschichte erzählt vom Wahn Nathanaels, der in die Selbstzerstörung führt. Der Sandmann verfolgt ihn, um seine Augen auszureißen. Im Wetterglashändler Coppola vermutet er den Advokaten Coppelius, der grausame Experimente an seinem Vater vollzogen haben soll. Nathanael verliert den Blick für die Unterscheidung von Wahrheit und Fiktion. Die Bilder in seinem zerrütteten Geist überschlagen sich bis in den Wahnsinn und schließlich in den Tod.
Die Inszenierung spielt mit düsterer Bildsprache, in der Wahrheit und Lüge, Realität und Illusion, Traum und Wachhzustand verschmelzen.
Mit: Jonas Herkenhoff, Thomas Ritzinger
Regie: Thomas Ritzinger
"Der Sandmann – ganz in Schwarz gekleidet, die Augenpartie gespenstisch schwarz bemalt – erscheint riesengroß hinter der Tür, verbreitet durch seinen diabolisch anmutenden Auftritt Furcht. Die erreicht den Höhepunkt, als von ihm nur noch rotglühende Feueraugen zu sehen sind, bis er schließlich „Reich mir die Hand. Der Preis ist klein, Augen gegen Sand“ singt. Theater total: nachdenklich, tiefgreifend, sehenswert."
Remscheider General-Anzeiger, 26.09.2020
"Die Macht der Bilder zieht die Zuschauer in ihren Bann. Jonas Herkenhoff interpretierte die wachsende Verzweiflung von Nathanael beeindruckend."
Solinger Tageblatt, 26.10.2020
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