"Die Geschichte soll nicht das Gedächtnis beschweren, sondern den Verstand erleuchten", sagte Lessing selbst und sprach damit im Geiste der Aufklärung.
Das bekannte Ideendrama, welches aktueller nicht sein kann, schrieb Lessing 1778 vor dem Hintergrund eines religiösen Disputs. Die Publikation des Werks wurde ihm verboten und so beschloss er, auf seine alte Kanzel zurückzukehren - das Theater. Er schuf eine noch immer gültige Geschichte, die Fragen nach Toleranz, Respekt, Werten und Menschlichkeit in den Fokus nimmt und seither unzählige Aufführungen erfuhr. Auch im WTT gab es in der Vergangenheit einige. Doch im Hinblick auf die zunehmenden Terrorakte, die größtenteils ideologisch motiviert sind, ist es uns ein Anliegen, diesen Text in einer szenischen Lesung, versetzt mit Texten anderer Autoren, neu zu Gehör zu bringen.
Mit: Aydin Isik, Björn Lenz, Björn Lukas, Katrin Mattila
musikalische Begleitung: Stefan Steinröhder
Regie: Claudia Sowa
"Nicht enden wollender Applaus fürs Ensemble"
RGA, 13.05.2018
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